“Imi Knoebel – Malewitsch zu Ehren”
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21
09. Mai bis 30. August 2015

Minimalistisch durch und durch – so könnte man die aktuelle Ausstellung des seit mehr als 50 Jahren in Düsseldorf beheimateten Künstlers Imi Knoebel in der Bel Etage des Ständehauses zu Ehren des Malers Kasimir Malewitsch kurz umschreiben: Exakt eine Handvoll Knoebel-Arbeiten – die fünf Wand- und Raumarbeiten wurden extra von ihm für diese Schau entwickelt – das Ölgemälde „Schwarzes Rechteck und rotes Quadrat“ von Malewitsch aus dem Jahr 1915 und 43 kleinformatige, meist suprematistische Zeichnungen des russischen Avantgarde-Künstlers aus dem Zeitraum von 1911 bis 1930 großzügig verteilt auf drei große Räume – that´s it.
Eigentlich schade! Denn aufgrund der Ausstellungsankündigung und als Fan abstrakter Kunst hätte ich zumindest auf deutlich „mehr Imi Knoebel“ gehofft. Auf mehr seiner wundervollen gegenstandslosen Werke, meist allein bestehend aus monochromen, mehr oder weniger geometrischen Flächen.
Nun ja: Immerhin gibt es im ersten Obergeschoss des Museums noch den „Genter Raum“, eines der Schlüsselwerke Imi Knoebels von 1979/1980.
Übrigens: Etwas versteckt im Editorial der aktuellen Programmvorschau der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (7/8/9 2015) verrät Marion Ackermann, die Leiterin der Sammlung, dass die 44 im K21 gezeigten Malewitsch-Arbeiten erst vor Kurzem durch eine großzügige Schenkung in den Besitz des Hauses gelangt sind. -AEK